Talk im Gasthaus

Mit dem Hessischen Ministerpräsidenten im Gespräch

 

Die Hessische Staatskanzlei, der Landfrauenverbandes Hessen e.V. und die DEHOGA Hessen luden ein zum TALK im Gasthaus mit dem hessischen Ministerpräsident Boris Rhein. Die Auftaktveranstaltung der Gesprächsreihe fand im Löwenherz in Wehrheim am 08.März 2023 statt.

 

Zum Thema: „Was hält uns als Gemeinschaft zusammen, und wie machen wird das?“ waren miteinander im Gespräch Boris Rhein, Daniela Schröder, 1. Vorsitzende des Landfrauenvereins Wehrheim, Torben Emmerich, Gastwirt des Löwenherz Wehrheim, Stefan Münzer, 1. Vorsitzender der VolksWirtschaft Lindenhof eG in Schlangenbad Bärstadt, und Gregor Somm, Bürgermeister der Gemeinde Wehrheim. Auch Bürgerinnen und Bürger waren herzlich eingeladen mitzudiskutieren.

 

Zusammenhalt als Gemeinschaft

In seinem Grußwort skizzierte Gerald Klink, Präsident der DEHOGA Hessen, die Stimmung der Gastronom:innen in Hessen. Er hob hervor, dass Transparenz und Wertschätzung das tragende Fundament des Miteinanders und des Zusammenhalts sind. Aktuell blickten die Gastronom:innen verhalten optimistisch in die Zukunft, sie hofften, dass trotz der Infrastrukturprobleme im ländlichen Raum sich ein zukunftssicheres Gastgewerbe wird halten können. Gasthäuser seien bedeutend, um dem Gemeinschaftsleben der Bürger:innen und insbesondere dem Gemeinschaftsleben der Vereine einen Raum, einen Treffpunkt geben zu können, so Klink.

 

In der Vorstellungsrunde führte Ministerpräsident Boris Rhein aus, dass das Gasthaus der richtige Ort sei, um miteinander zu sprechen, um die Themen, die anstehen zu besprechen. Denn Politik brauche das Feedback der Bürger:innen.

 

Daniela Schröder, Ortvorsitzende des Landfrauenverein Wehrheim, bezeichnete Gasthäuser als das Wohnzimmer der Gemeinde. Gasthäuser seien ein Ort der Begegnung, hier kommen Frauen und Männer im öffentlichen Raum zusammen. Und, damit werde es schwierig für Menschen, die rechnen müssen. Menschen, die rechnen müssen, seien überdurchschnittlich oft weiblich. Lohnlücke und Altersarmut bestimmten die Lebenswirklichkeit vieler Frauen. Dieses im Blick forderte Schröder von der Politik Lösungen für das Ehrenamt und Vereine. Auf Bundesebene forderte sie Rentenpunkte für ehrenamtliches Engagement und auf kommunaler Ebene, vom Bürgermeister Sommer, Räumlichkeiten, die den Vereinen am besten unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden.

 

Gastgeber Thorben Emmerich berichtete über seine Sorgen und Nöte während der Pandemie. Diese hinderten ihn nicht daran seine Pläne „ ein Wehrheimer Bier zu brauen“ voran zu treiben. Stefan Münzer gab Einblick in die VolksWirtschaft Lindenhof in Schlangenbad Bärstadt. Dort organisiert er mit 200 Genossen und 40 ehrenamtlichen Thekenmitgliedern einen lebendigen Treffpunkt mit einfacher und preiswerter Speisekarte. „Wo leben ist, kommt mehr dazu“, so Münzer. „So wird ein Treffpunkt im ländlichen Raum gemeinschaftlich realisiert.“

 

Bürgermeister Gregor Sommer hat seit vielen Jahren die Menschen und Aktiven in Wehrheim im Blick. Es sei zu beobachten, dass das typische Gasthaus ausgestorben sei. Nach seiner Wahrnehmung seien die Ansprüche an die Gastronomie gestiegen, Stichwort Erlebnisgastronomie. Wir sollten selbstkritisch sein, denn wir als Gast suchen uns aus, was wir wollen, auch wenn wir aufs Geld schauen müssen. „Gestalten wir gemeinsam“, so sein Appell an das Miteinander von Gästen und Gastrono:innen.

 

LFV Hessen

Talk im Gasthaus (v.l.n.r.):

Gregor Sommer, Bürgermeister Wehrheim,
Daniela Schröder, 1. Vorsitzende Ortsverein Wehrheim; Boris Rhein, Ministerpräsident;
Stefan Münzer, 1. Vorsitzender der VolksWirtschaft Lindenhof eG.

Foto: LFV Hessen

Daniela Schröder, 1. Vorsitzende Ortsverein Wehrheim, Beate Illbruck-Etzel, 1. stellv. Vorsitzende Ortsverein Wehrheim, Edith Sorg-Emmerich, 1. Vorsitzende Bezirksverein Usingen

Foto: LFV Hessen


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